FDP und Junge Liberale Rhön-Grabfeld fordern umfassende Verbesserung der ärztlichen Versorgung in der Region
Bad Neustadt, 01.Dezember 2024 – Die FDP und die Jungen Liberalen im
Landkreis Rhön-Grabfeld haben einen umfassenden Antrag zur Verbesserung der
ärztlichen Versorgung in ländlichen Gebieten ausgearbeitet. Im Fokus steht ein
Programm, das Abiturienten gezielt auf den Arztberuf vorbereitet und gleichzeitig
Anreize schafft, junge Mediziner langfristig in der Region zu halten. Dieser Vorschlag
wurde bereits von den FDP-Kreisräten Helmut Klum und Karl Graf Stauffenberg
gemacht, fand jedoch bislang keine Beachtung.
„Unsere Region benötigt langfristige Lösungen für die medizinische Versorgung. Wir
müssen junge Talente aus Rhön-Grabfeld schon während ihrer Ausbildung einbinden
und unterstützen“, erklärt Karl Graf Stauffenberg, Bundestagskandidat der FDP. „Der
Antrag ist ein wichtiger Schritt, um Ärzte zu gewinnen und sie in ländlichen Gebieten
zu halten.“
Ein zentrales Element des Programms ist die Einführung einer „Alumni-Line“, um
Abiturienten frühzeitig mit Studierenden und Ärzten aus der Region zu verknüpfen.
Diese sollen durch Mentoring und Praktika helfen, den Nachwuchs für die ärztliche
Versorgung vor Ort zu gewinnen. Zudem sollen Abiturienten, die das Programm
erfolgreich abschließen, sich verpflichten, nach der Facharztausbildung mindestens
fünf Jahre in unterversorgten ländlichen Gebieten wie in der Rhön zu arbeiten.
„Es geht nicht nur darum, Ärzte auszubilden, sondern auch darum, sie zu motivieren,
sich hier niederzulassen. Die 5-jährige Verpflichtung zur Arbeit in der Region stellt
sicher, dass junge Ärzte ihre Ausbildung nicht nur für sich, sondern auch für die
Region einsetzen“, so Joshua Türk, Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen Rhön-
Grabfeld.
„Gerade hier im Landkreis haben wir die Möglichkeit, pragmatische Lösungen
umzusetzen, die sofort wirken und die medizinische Versorgung vor Ort sichern. Wir
müssen nicht nur auf die Bundes- und Landespolitik warten – es gibt viele Punkte,
die auch hier vor Ort verbessert werden können“, erklärt Karl Graf Stauffenberg. „Das
Ziel muss es sein die Vorschläge schnellstmöglich umzusetzen um die Rhön zu
einem attraktiveren Standort für Ärzte zu machen.“
Neben dem Landarztprogramm umfasst der Antrag der FDP und der Jungen
Liberalen auch eine verbesserte intersektorale Zusammenarbeit zwischen
niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern, um die medizinische Versorgung in
der Region weiter zu optimieren. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die
ärztliche Versorgung langfristig zu sichern und die Arbeitsbedingungen für Mediziner
in der Region zu verbessern.
„Die Versorgung in ländlichen Regionen ist heute schon am Limit. Wir müssen jetzt
handeln, um auch morgen noch eine gute medizinische Betreuung zu
gewährleisten“, betont Stauffenberg.
Die FDP und die Jungen Liberalen setzen sich dafür ein, dass diese weitreichenden
Vorschläge schnell und konsequent umgesetzt werden, um die Rhön als attraktiven
Standort für die ärztliche Tätigkeit zu etablieren.